Frauenheilkunde

Krebsvorsorge­untersuchung

In jedem Lebensabschnitt können Erkrankungen von Gebärmutter, Eierstöcke und Brustdrüse entstehen. Die regelmäßige Teilnahme an der jährlichen Krebsvorsorge trägt dazu bei, diese frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln.

Als gesetzlich versicherte Patientin haben Sie im Rahmen der Krebsfrüherkennungsrichtlinie Anspruch auf folgende Leistungen:

jährliche Untersuchung des Gebärmutterhalses zur Abklärung von Unregelmäßigkeiten, ein Zellabstrich (PAP-Test), um frühzeitig Krebszellveränderungen zu erkennen und die sorgfältige, schmerzfreie Tastuntersuchung des Beckens.

Zusätzlich die genaue Abtastung der Brust.

Zusätzlich zum Zellabstrich eine Testung auf HPV.

Bei Nachweis des Humanen Papillomvirus am Gebärmutterhals erfolgt weiterhin die jährliche Krebsvorsorge mit PAP-Test. Bei unauffälligem Krebsabstrich und ohne Nachweis des Humanen Papillomvirus erfolgt weiterhin die jährliche Abklärung auf Unregelmäßigkeiten am Gebärmutterhals, eine erneute Zelluntersuchung ist jedoch erst nach 3 Jahren wieder vorgesehen.

Zusätzliche Untersuchung des Enddarms durch Abtasten, sowie die jährliche Testung auf verstecktes Blut im Stuhl. Auf Einladung des Mammographie-Screenings erfolgt alle 2 Jahre bis zum 69. Geburtstag die Mammographie, eine Röntgenuntersuchung der Brust.

Weiterhin die Testung auf verstecktes Blut im Stuhl alle 2 Jahre oder einmalig eine Darmspiegelung beim Gastroenterologen. Je nach Ergebnis der Darmspiegelung wird dann geklärt, in welchem Zeitintervall weitere Untersuchungen des Darms erfolgen sollen, um frühzeitig Darmkrebs zu erkennen.

Individuelle Gesundheitsleistungen

Neben den oben genannten Untersuchungen bieten wir in unserer Praxis Individuelle Gesundheitsleistungen an (IgeL), um die Qualität Ihrer Vorsorge-Untersuchung zu optimieren.

Sanfte Frauenheilkunde im Herzen von Karlsruhe
frühzeitig Erkennen – rechtzeitig Handeln

Bildgebende Untersuchung, um nicht tastbare Veränderungen der weiblichen Beckenorgane zu erkennen.

Bildgebende Untersuchung der Brust um bereits kleinste, nicht tastbare Veränderungen gutartig wie bösartig darzustellen ohne Strahlenbelastung und ohne Schmerzen.

Die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragbare Chlamydien-Infektion kann auch ohne Beschwerden die Fruchtbarkeit der Frau einschränken. Bis zum 25. Geburtstag unterstützt die Krankenkasse 1-mal im Jahr diese Untersuchung. Auch danach sollte jedoch eine frühzeitige Abklärung erfolgen, um mit einer Antibiotika-Therapie die Fruchtbarkeit zu schützen.

Für die Entstehung des Gebärmutterhalskrebs ist in 95% der Fälle das Vorkommen des Humanen Papillomvirus high-risk verantwortlich. Durch den ergänzenden HPV-Test aus dem Gebärmutterhals kann das persönliche Risiko besser eingegrenzt werden.

Verhütungsberatung

In einem persönlichen Beratungsgespräch werden wir ihre individuellen Anforderungen an die gewünscht Verhütungsmethode gemeinsam erarbeiten. Hierbei werden hormonelle sowie nicht-hormonelle Verhütungsmethoden besprochen und die einzelnen Methoden erläutert. Die Verhütung wird in Deutschland bis zum vollendeten 21. Lebensjahr von den Krankenkassen unterstützt und bezahlt.

  • Pille
  • Kupferspirale (Hormonfrei)
  • Hormon-Spirale
  • 3-Monats-Spritze
  • Implanon-Einlage (3 Jahre)

 

Familienplanung und Kinderwunsch

Vor einer gewünschten Schwangerschaft, aber auch bei unerfülltem Kinderwunsch können wir Sie gerne beraten. Bringen Sie dazu bitte Ihren aktuellen Impfausweis mit. In einem Gespräch klären wir, welche individuellen Untersuchungen gegebenenfalls noch ergänzend durchgeführt werden könnten.

Durch meine mehrjährige Mitarbeit in einem renommierten Kinderwunsch-Zentrum kann ich Ihnen bei unerfülltem Kinderwunsch kompetent beratend zur Seite stehen.

Manchmal bedarf es nur wenige kleine Hilfsmittel, um den unerfüllten Kinderwunsch wahr werden zu lassen:

  • Zyklusüberwachung mit Blutabnahme und Ultraschallkontrolle
  • Hormonanalyse
  • Eileiterdurchgängigkeitsprüfung per Ultraschall ohne Narkose
  • Chlamydien-Test

 

Brustdiagnostik

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Im Durchschnitt erkrankt jede achte Frau an Brustkrebs. Dabei steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mit zunehmendem Alter, immer häufiger sind aber auch jüngere Frauen von der insgesamt zunehmenden Zahl von Brustkrebserkrankungen betroffen.

Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr.

Insbesondere bei Frauen mit einem dichten Drüsengewebe (häufig vor dem 50 Lebensjahr), großer Brust oder Frauen mit einem erhöhten familiären Brustkrebsrisiko ist es sinnvoll, eine jährliche bildgebende Diagnostik zur frühzeitigen Erkennung von Veränderungen durchzuführen. Dazu empfehlen wir eine Ultraschalluntersuchung der Brustdrüsen, die ohne Strahlenbelastung und Schmerzen durchgeführt werden kann.

 

Zur Früherkennung von Brustkrebs gibt es aktuell 3 Methoden:

 

Röntgenuntersuchung der Brust (einzige Methode, die von der Krankenkasse im Rahmen des Vorsorge-Screenings alle 2 Jahre zwischen dem 50-69. Lebensjahr als Kassenleistung übernommen wird)

Magnetresonanztomographie

Bildgebende Untersuchung der Brust ohne Strahlenbelastung und Schmerzen, um bereits kleinste, nicht tastbare Veränderungen, gutartig wie bösartig, darzustellen.

Wechseljahresbegleitung

Mit dem Beginn der Wechseljahre, der individuell zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt auftreten kann, kommt der weibliche Körper in seine zweite Pubertät. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Akne, Gewichtszunahme oder -abnahme können unterschiedlich stark und schwankend auftreten. Der subjektive Leidensdruck kann sehr unterschiedlich ausfallen. In einem Beratungsgespräch werden wir die Beschwerden besprechen und je nach Wunsch medikamentös oder mit alternativer Medizin behandeln. Das individuelle Krebsrisiko wird bei der Entscheidung der Therapie selbstverständlich berücksichtigt.

 

 

Harninkontinenz

Im Laufe des Lebens ist der weibliche Beckenboden vielen Belastungen ausgesetzt. Einzelne dieser Belastungen wie Schwangerschaft, Geburt, Gewichtszunahme, Wechseljahre oder auch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren können die Entwicklung einer Inkontinenz begünstigen. In Deutschland leiden ca. 3-4 Millionen Frauen unter Harninkontinenz. Diese häuft sich zunehmend bei Frauen zwischen dem 45. Und 54. Lebensjahr und tritt am meisten ab dem 75. Lebensjahr auf. Jede dritte Frau gibt an, in ihrem Leben schon einmal mit dem unteren Harntrakt Probleme gehabt zu haben. Jede fünfte Frau in Deutschland leidet aktuell an Harninkontinenz.  

Durch meine Erfahrung im Rahmen der Promotion auf dem Gebiet der Urogynäkologie stehe ich Ihnen bei diesen Beschwerden als kompetenter Berater gerne zu Seite. In einer Untersuchung sowie einem Beratungsgespräch werden wir die Ursachen erörtern und gemeinsam eine Therapie ­­­­­­– ob medikamentös, konservativ oder operativ – besprechen.

Impfberatung

Gerne beraten wir Sie zu allen gängigen Impfungen.  Insbesondere die HPV Impfung, die von den gesetzlichen Krankenkassen bis zum 14. Lebensjahr der Mädchen und Jungs übernommen wird, können wir Ihnen auch über dieses Alter hinaus je nach Individueller Situation anbieten.

 

 

Akupunktur

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) kann Ihnen zur Linderung Ihrer Beschwerden, egal in welchem Lebensalter, neben der klassischen medizinischen Versorgung helfen. Gerne berät Sie Dr. Nerva Boldor in einem ausführlichen Gespräch, um mit Ihnen eine individuelle Therapie mit Akupunktur-Nadeln zu gestalten.

 

 

Nachsorgeuntersuchungen

Nach einer Krebserkrankung des Unterleibs oder der Brustdrüse sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen wichtig. Das erneute Auftreten der Erkrankung sollte rechtzeitig entdeckt werden, um zügig zu handeln. Unsere Nachsorgeuntersuchungen führen wir in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Krebszentren durch. Hierbei sind wir Ihr erster Ansprechpartner.